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GVL veröffentlicht Geschäftsbericht 2013: Gesamterträge auf 150,5 Millionen Euro gestiegen

Die GVL kann in ihrem Geschäftsbericht auf ihre positive wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr verweisen: Die Gesamterträge 2013 belaufen sich auf 150,5 Millionen Euro und damit 3,5 Millionen Euro (plus 2,4 Prozentpunkte) mehr als im Vorjahr.

„Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013, in dem wir unsere Gesamterträge erneut steigern konnten. Das positive Ergebnis wird unterstrichen durch die mittlerweile eingegangenen Privatkopievergütungen für PCs, die im Jahresabschluss noch als gesperrte Beträge ausgewiesen sind“, berichten Guido Evers und Dr. Tilo Gerlach, die beiden Geschäftsführer der GVL.

Im Übrigen ist die Ertragslage der GVL stabil: Im Bereich der Sendevergütung konnten die Einkünfte leicht gesteigert werden und liegen bei 81,3 Millionen Euro (Vorjahr: 80,5 Millionen Euro). Im Bereich der öffentlichen Wiedergabe sind die Einnahmen leicht auf 38,6 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 39,9 Millionen Euro), weil der Tarif für die Vervielfältigung zum Zweck der öffentlichen Wiedergabe angepasst werden musste; die GVL erhofft sich aus der öffentlichen Wiedergabe mittelfristig jedoch steigende Einnahmen und setzt sich in drei Musterverfahren für eine Gleichstellung der Tarife von GEMA und GVL ein. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Erträge aus Vermietung und Verleih erschienener Tonträger und Videos durch Bibliotheken gesteigert werden und belaufen sich für 2013 auf 3,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Millionen Euro). Für die Kabelweitersendung künstlerischer Darbietungen ist mit Erträgen in Höhe von 2,0 Millionen Euro ein leichter Rückgang zu verzeichnen (Vorjahr: 2,1 Millionen Euro). Ebenso vermindern sich erneut die sonstigen Erträge und Zinseinnahmen aufgrund des weiterhin anhaltend niedrigen Zinsniveaus auf 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Millionen Euro).

Der Kostensatz vor Abschreibungen ist mit 7,1 Prozent (Vorjahr: 6,4 Prozent) in Folge der auf 133 Beschäftigte gestiegenen Mitarbeiterzahl höher als im Vorjahr. „Die Umstellung des Verteilungssystems für ausübende Künstler und die damit zusammenhängende notwendige Neustrukturierung der IT-Systeme für eine zukunfts- und international wettbewerbsfähige GVL sind die Ursache für den erhöhten Personalbedarf. Im Vergleich zu anderen nationalen und internationalen Verwertungsgesellschaften ist unser Kostensatz dennoch weiterhin niedrig – ein Resultat unseres Bestrebens nach einer möglichst effizienten Arbeit für unsere Berechtigten“, erklären Dr. Tilo Gerlach und Guido Evers. Für kulturelle, kulturpolitische und soziale Zwecke wurden in 2013 3,6 Millionen Euro (Vorjahr: 4,0 Millionen Euro) verwendet.

Die GVL wurde 1959 gegründet und vertritt als Verwertungsgesellschaft inzwischen mehr als 140.000 Berechtigte weltweit in der Wahrnehmung ihrer Leistungsschutzrechte; dazu gehören Künstler, Tonträgerhersteller, Videofilmproduzenten und Veranstalter. Gleichberechtigte Gesellschafter sind die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV) und der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI).