Fragen und Antworten für Hersteller*innen
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Tonträgerhersteller*innen und der GVL.
label.gvl ist das Webportal für die berechtigten Tonträger- und Bildtonträgerhersteller der GVL. Über label.gvl melden berechtigte Hersteller seit 2017 ihr Repertoire auf Track-Basis, um an GVL-Verteilungen teilzunehmen.
Des Weiteren kann gemeldetes und verarbeitetes Repertoire in label.gvl verwaltet, Rechteinhaberschaften bearbeitet und mögliche Rechteinhaberschaftskonflikte gelöst werden. Zusätzlich stellt die GVL nach erfolgten Verteilungen Detailreports, Senderauswertungen und Auszahlungsmitteilungen hier bereit.
Unter dem Menüpunkt „Repertoire erweitern“ haben Sie die Möglichkeit neue Aufnahmen zu Ihrem Repertoire hinzuzufügen. Für die Meldung einzelner Tracks empfiehlt sich die Onlinemaske unter „Einzelaufnahme Audio“. Umfangreicheres Audio-Repertoire lässt sich komfortabel über den Upload eines Excel-Templates unter „Upload Audio“ durchführen. Bitte achten Sie dabei darauf, möglichst immer die neuste Version unseres Templates zu nutzen. Diese steht Ihnen unter „Repertoire erweitern“ > „Upload Audio“ zum Download zur Verfügung.
Unter dem Menüpunkt „Repertoire erweitern“ haben Sie auch die Möglichkeit neue Bildtonträger-Aufnahmen (Videoclips) zu Ihrem Repertoire per Upload hinzuzufügen. Videoclips lassen sich komfortabel über den Upload eines Excel-Templates unter „Upload Video“ durchführen. Bitte achten Sie dabei darauf, möglichst immer die neuste Version unseres Templates zu nutzen. Diese steht Ihnen unter „Repertoire erweitern“ > „Upload Video“ zum Download zur Verfügung.
Mit Auswahl des Rechteprofils beim Repertoire-Upload (Audio und Video) erklären Sie, in welchen Ländern Sie die Rechte für die zu meldenden Aufnahme haben.
Wählen Sie zwischen den Regionen:
- Weltweit
- Deutschland
- DACH
Unter dem Punkt „beinhaltet die Länder“ können Sie die einzelnen Länder einsehen, die die gewählte Region umfasst. Einzelne Länder können Sie falls notwendig nach der Verarbeitung Ihrer Meldung in label.gvl hinzufügen oder entfernen. Hierzu bearbeiten Sie die entsprechenden Aufnahmen unter „Mein Repertoire“ > „Bearbeiten“ > „Ändern“.
Wichtig: bitte beachten Sie, dass Ihr gewähltes Rechteprofil zu Ihrem der GVL erteilten Mandat passt. Haben Sie der GVL ein weltweites Mandat eingeräumt, können wir dies nicht für Sie wahrnehmen, wenn Sie Ihr Repertoire nur mit dem Rechteprofil "Deutschland" oder "DACH" melden.
Um Ihr Repertoire mit den uns vorliegenden Sendemeldungen der Radio- und Fernsehstationen abgleichen (matchen) zu können, sind wir auf die Meldung Ihrer trackbezogenen Metadaten angewiesen.
Hierbei gilt, je mehr Daten wir von Ihnen zur Verfügung gestellt bekommen, umso genauer kann ggf. unser Matching erfolgen.
Als Mindestanforderungen haben wir folgende Pflichtfelder definiert:
- Titel
- Interpret
- Komponist (nur für klassische Werke ein Pflichtfeld)
- ISRC
- Spielzeit
- Genre: bitte nutzen Sie hier ausschließlich die durch die GVL vorgegebenen Genre Codes
- Aufnahme Land
- Aufnahme Jahr
- Erstveröffentlichung Datum
- Beginn Rechteinhaberschaft: Beginn Ihrer Rechtinhaberschaft an einer Aufnahme, i. d. R. das Veröffentlichungsdatum; bitte berücksichtigen Sie hierbei unbedingt eine etwaige vorgezogene Bemusterung der Rundfunkanstalten und datieren Sie dieses Datum ggf. auf den Start der Bemusterung oder Promotion vor.
Unter dem Menüpunkt „Repertoire erweitern > Upload Historie“ in label.gvl finden Sie jederzeit eine Übersicht über alle Ihre Meldungen, sowie deren Status. Eine erste Meldung erhalten Sie auch direkt nach dem Upload.
Uploads, bei denen kritische Fehler auftreten (bspw. fehlende oder fehlerhafte Angaben in Pflichtfeldern), werden abgelehnt. Fehler in Feldern, die keine Pflichtfelder sind, werden Ihnen in der Upload Historie ebenfalls angezeigt. Diese können durch eine erneute Meldung korrigiert werden.
Unter „Mein Repertoire“ finden Sie alle Aufnahmen (Audio und Video), die Sie der GVL gemeldet haben und die durch die Systeme der GVL erfolgreich verarbeitet wurden.
Gemeldetes Repertoire ist also nicht sofort nach dem Upload unter „Mein Repertoire“ sichtbar, sondern erst nach Verarbeitung durch die Systeme der GVL und der in diesem Zuge durchgeführten Konfliktprüfung. Dies erfolgt einmal täglich, so dass Sie i. d. R. spätestens 24 Stunden nach Ihrem Upload Ihre Aufnahmen in label.gvl einsehen können.
In der Repertoire-Ansicht in label.gvl (Mein Repertoire) sehen Sie jederzeit die Gesamtmenge und Detailinformationen Ihrer der GVL gemeldet und verarbeitet vorliegenden Aufnahmen, sowie darunter die Anzahl der identifizierten und noch nicht gelösten Rechteinhaberschaftskonflikte mit anderen Tonträger- und Bildtonträgerherstellern zum jeweiligen Zeitpunkt des Aufrufs dieser Liste.
Zur besseren Übersicht und Bearbeitung bietet das Portal verschiedene Filter- und Suchmöglichkeiten, mit denen Sie gezielt nach einzelnen oder einer Menge von Aufnahmen suchen können.
Zusätzlich können Sie die Spalten „Score“ und „Erstverteilungs-Score“ einblenden. Hier sehen Sie sofort, ob Ihrer Repertoiremeldung Sendemeldungen zugeordnet werden konnten. Die Spalten geben bei Audiotracks die Menge der zugewiesenen ungewichteten Minuten, bei Videoclips die Anzahl der Ausstrahlungen aus.
Wenn Sie den Menüpunkt „Mein Repertoire“ gewählt haben, gelangen Sie auf ihre Repertoire-Übersicht und können dort alle von Ihnen gemeldeten und durch die Systeme der GVL verarbeiteten Aufnahmen mit den relevanten Daten zu Ihrer gemeldeten Rechteinhaberschaft einsehen.
Neben der Übersicht über Ihr gemeldetes und verarbeitetes Repertoire bietet label.gvl die Möglichkeit, Änderungen und Anpassungen von Rechteinhaberschaften und Mandaten, das Claiming von Offenen Nutzungen sowie die selbstständige Auflösung möglicher Rechteinhaberschaftskonflikte durchzuführen.
Um fälschlich angemeldetes Repertoire wieder zu entfernen, wählen Sie unter „Mein Repertoire“ die betroffene(n) Aufnahme(n) aus und wählen über den Button „Bearbeiten“ die Option „Zurückziehen“, um Ihre Rechteinhaberschaft zurückzuziehen. Die Aufnahme wird dann aus Ihrem Repertoire entfernt und nicht mehr angezeigt oder für Sie vergütet.
Über den Menüpunkt „Mein Repertoire“ können sie jederzeit Ihr komplettes der GVL gemeldetes und verarbeitet vorliegendes Repertoire in eine Excel-Datei exportieren und herunterladen.
Für einen Export Ihres gesamten Repertoires müssen Sie nach Aufruf der Seite keine Auswahl treffen oder Suche durchführen, sondern können den Export direkt über den Button „Download“ und der Option „Repertoire“ anstoßen.
label.gvl bieten Ihnen die Möglichkeit, jederzeit gemeldete Rechteinhaberschaften zu ändern – unabhängig davon, ob eine Aufnahme in einem Rechteinhaberschaftskonflikt steht oder nicht.
Sie haben die Möglichkeit eine Rechteinhaberschaft komplett zurückzuziehen oder Änderungen in den relevanten Bereichen „Zeitraum“, „Anteil“ und/oder „Länder“ (Region) vorzunehmen.
Diese Funktionen stehen Ihnen unter dem Menüpunkt "Mein Repertoire" über dem Button „Bearbeiten“ und der Option „Ändern“ zur Verfügung.
Konflikte entstehen, wenn zwei Hersteller eine identische oder ähnliche Rechteinhaberschaft für eine Aufnahme melden und sich diese dadurch überschneiden. Titel im Konflikt sind in label.gvl durch ein entsprechendes Icon markiert.
Bei der Konfliktidentifizierung werden Aufnahmen entweder mit identischem ISRC oder mit der gleichlautenden Kombination aus Interpreten, Titel, Titelzusatz und Spieldauer als Konflikt identifiziert - insofern sich die Eigenschaften der gemeldeten Rechteinhaberschaften an diesen Aufnahmen überschneiden.
Folgende Überschneidungen von Rechteinhaberschaften sind möglich:
- Zeitraum: Start- und/oder Enddatum der Rechteinhaberschaft einer Aufnahme
- Anteil: die gemeldeten Anteile an einer Rechteinhaberschaft für eine Aufnahme summieren sich auf mehr als 100% (bspw. 60% und 50% oder zweimal 100%)
- Region: die gemeldeten Regionen bzw. Länder zweier Rechteinhaberschaften an einer Aufnahme überschneiden sich (bspw. Deutschland und DACH oder Weltweit)
Eigenkonflikte entstehen nur in ganz seltenen Ausnahmefällen, z. B. wenn Sie eine Aufnahme mit abweichenden Rechteinhaberschaftsinformationen innerhalb einer Repertoiremeldung ein zweites Mal aufführen und somit eine doppelte Registrierung einer Aufnahme in einer Meldung machen. Eine spätere Zweitmeldung einer Aufnahme mit abweichenden Rechteinhaberschaftsinformationen zur Erstmeldung aktualisiert diese.
Wenn Sie unter dem Menüpunkt "Mein Repertoire" den Filter "Nur Konflikte anzeigen" setzen, können Sie sich durch Eingabe des Namens Ihres Unternehmens im Suchfeld "Konfliktpartner" alle möglichen Eigenkonflikte anzeigen lassen. Sortieren Sie diese Ansicht nun nach Titel, sehen Sie alle Doppelmeldungen untereinander. Ziehen Sie die Rechteinhaberschaft der Aufnahme zurück, deren Meldung fehlerhaft war, um den Eigenkonflikt zu lösen.
Sie haben die Möglichkeit, einen Konflikt zu lösen, indem Sie Ihre Rechteinhaberschaft komplett zurückziehen oder so bearbeiten, dass sich die Überschneidung, die zum Konflikt führte, auflöst.
Sobald Sie die Rechteinhaberschaft einer Aufnahme in Konflikt entsprechend bearbeitet haben, ist der Konflikt gelöst und verschwindet aus der Liste Ihrer Konflikte.
Ist Ihre gemeldete Rechteinhaberschaft korrekt und der Konflikt durch die fälschliche Meldung eines oder mehrerer Konfliktpartner entstanden, kontaktieren Sie bitte den Konfliktpartner und weisen Sie ihn auf die Lösung des Konflikts durch ihn hin. Die GVL stellt Ihnen hierfür alle relevanten Kontaktinformationen in den Aufnahmedetails zur Verfügung (Detailansicht).
Damit bis zur Klärung keine Partei bevorteilt wird, wird das betroffene Produkt für den Zeitraum der Überschneidung bis zur Klärung für eine Verteilung gesperrt. Von einer zeitlichen Überschneidung nicht betroffene Zeiträume kommen bei einer Verteilung ungehindert zur Auszahlung.
Die GVL als Treuhänder ist nicht befugt in Rechteinhaberschaftskonflikte zwischen zwei berechtigten Herstellern einzugreifen. Wir unterstützen gerne bei der Kontaktaufnahme. Zusätzlich haben wir ein Eskalationsverfahren für Konflikte, die ein Nutzungsjahr kurz vor dessen Schlussverteilung betreffen, um Konfliktlösungen zu beschleunigen.
Abgesehen davon obliegt die Konfliktklärung und -lösung den involvierten Konfliktparteien.
Um eine Übersicht über alle Details der für Sie identifizierten Konflikte oder einer durch Filter und Suchoptionen eingegrenzten Menge daraus zu erhalten, haben Sie die Möglichkeit, einen Konfliktexport zu erstellen.
Hierzu steht Ihnen in label.gvl unter "Mein Repertoire" und dem Button „Download“ die Option "Konflikte" zur Verfügung. So erzeugen Sie einen Excel-Export der von Ihnen ausgewählten Rechteinhaberschaftskonflikte mit allen relevanten Details.
Bei offenen Nutzungen handelt es sich um Sendemeldungen zu Nutzungen von Tonträger- und Bildtonträgerproduktionen, deren Rechteinhaber nicht eindeutig identifiziert und somit von der GVL keiner Repertoireregistrierung zugeordnet werden konnten. Diese Nutzungen sind in label.gvl im Menüpunkt „Offene Nutzungen“ für alle nicht schlussverteilten Verteiljahre gelistet. Gemäß Verwertungsgesellschaftengesetz ist die GVL verpflichtet offene Nutzungen zu veröffentlichen. In label.gvl haben Sie zudem die Möglichkeit diese offene Nutzungen zu claimen.
Offene Nutzungen können Sie direkt in label.gvl claimen indem Sie entweder die dazugehörige GVL Aufnahme ID oder den ISRC der passenden Aufnahme aus Ihrem gemeldeten und verarbeitet vorliegenden Repertoire eingeben. Die GVL Aufnahme ID finden Sie in der Detailansicht einer Aufnahme unter „Mein Repertoire“ und im Repertoire-Export.
Alternativ zum Claimen offener Nutzungen über die Benutzeroberfläche in label.gvl haben Sie auch die Möglichkeit, einen Excel-Export der offenen Nutzungen mit ihren Claims zu ergänzen. In der Export-Datei können Sie ihre Claims eingeben und im Anschluss Ihre Nutzungsclaims in label.gvl hochladen. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei einer größeren Anzahl offener Nutzungen, die Sie claimen möchten. Nach dem Upload wird Ihnen unter „Offene Nutzungen“ > „Upload Historie“ bei Fehlern auch eine Fehlerdatei zur Verfügung gestellt.
Die GVL kann auch international Ihre Leistungsschutzrechte wahrnehmen und bietet Berechtigten bereits bei Abschluss eines Wahrnehmungsvertrags an, die GVL für weitere Länder neben Deutschland zu mandatieren. Die zur Auswahl stehenden Länder sind die Länder, mit denen die GVL bilaterale Repräsentationsvereinbarungen für Tonträgerhersteller abgeschlossen hat.
Unter dem Menüpunkt „Mandatierung“ können Sie in label.gvl sehen, für welche Länder Sie der GVL bereits ein Mandat zur Wahrnehmung Ihrer Leistungsschutzrechte erteilt haben und bei Bedarf auch dort Ihr Mandat ändern.
Bei jeder erfolgten Verteilung werden Ihnen verschiedene Dokumente zu Ihren individuellen Verteilergebnissen zur Verfügung gestellt: Detailreports, Senderauswertungen und bei vorhandenen Ausschüttungsbeträgen Auszahlungsmitteilungen.
Mit der Umsetzung des Verwertungsgesellschaftengesetz (VGG), das zum 1. Juni 2016 in Kraft getreten ist, wurden Änderungen der bereitgestellten Dokumente für die individuellen Verteilergebnisse notwendig. Detailreports, Auszahlungsmitteilungen, Senderauswertungen sowie Saldenaufstellungen für die Verteiljahre ab 2016 finden Sie im Untermenü „Dokumente ab 2016“ auf entsprechend unterteilten Reitern.
Saldenaufstellungen werden Ihnen immer erst ein paar Tage nach einer erfolgten Tonträger-Verteilung unter dem entsprechenden Reiter zum Download zur Verfügung gestellt. Die Saldenaufstellungen beziehen sich immer nur auf die regulären Audio-Verteilungen der GVL.
Im Untermenü „Reports bis 2015“ finden Sie Ihre Verteilergebnisse für die Verteiljahre bis 2015 zum Download. Auszahlungsmitteilungen aus diesen Jahren stehen dort nicht zur Verfügung.
Auszahlungsmitteilungen werden nur dann erstellt, wenn es bei einer Verteilung auch tatsächlich zu einer Auszahlung kam, also bei einer Folgeverteilung ein zusätzlicher Erlös zugewiesen wurde. Bei identischem oder vermindertem Ergebnis zu einer vorangegangenen Verteilung für ein Verteiljahr wird keine Auszahlungsmitteilung erstellt.
Bei Sonderverteilungen (z. B. Ausschüttung von Abschlägen) und ZPÜ-Nachverteilungen werden keine Detailreports bereitgestellt. Hier werden die in den entsprechenden Verteiljahren zugeordneten Sendeminuten zugrunde gelegt - es gilt also der Detailreport des von einer Nachzahlung betroffenen Verteiljahres.
Für bisher nicht erfolgte Meldungen und Konfliktlösungen gehen Ihnen keine Vergütungen verloren! In Folgeverteilungen werden alle weiteren Meldungen und nachträglich konfliktbefreites Repertoire berücksichtigt.
Für in einer Schlussverteilung verbleibende Konflikte hat die Gesellschafter- und Delegiertenversammlung der GVL entschieden, dass die für das schlussverteilte Jahr durch Konflikte geblockten Erlöse mit in den Aufschlag aus nicht zugewiesenen Erlösen einfließen und mit der Schlussverteilung pro rata ausgeschüttet werden.
Bitte beachten Sie: Die GVL kann erst nach Auflösung des Konflikts betroffene Aufnahmen für eine Verteilung berücksichtigen. Informationen dazu, wie Sie Rechteinhaberschaftskonflikte lösen können, finden Sie in diesen FAQs und auf der Hilfeseite unseres Herstellerportals label.gvl.
Es gibt zwei Arten von Konflikten: Fremd- und in seltenen Fällen auch Eigenkonflikte. Fremdkonflikte bezüglich der Rechteinhaberschaft eines Tracks (Original-Aufnahme) können Sie nur mit anderen Rechteinhabern haben. Eigenkonflikte haben Sie im Gegensatz dazu mit sich selbst. Sie entstehen durch unterschiedliche Angaben, die Sie zur Rechteinhaberschaft für einen Track (Original- Aufnahme) gemacht haben (z.B. durch den Upload mehrerer unterschiedlicher Rechteinhaberschaftsinformationen zu einem Track bzw. einem ISRC innerhalb einer Meldung). Bitte beachten Sie, dass die GVL präzise Trackdaten - also Daten zu spezifischen Original-Aufnahmen benötigt – und dass im Unterschied dazu nicht Daten von Releases (Veröffentlichungen) als Grundlage dienen: So gibt es beispielsweise mehrere Releases eines identischen Original-Tracks.
Sie können drei Jahre Ihre Produktionen auf label.gvl melden und Konflikte klären, um dafür in einer der Folgeverteilungen Vergütungen zu erhalten. Über die genauen Meldefristen informieren wir Sie gesondert zum Ende eines Jahres für das Folgejahr. Detailinformationen zu Verteilungsterminen und Fristen finden Sie immer auf der Hilfeseite unseres Herstellerportals label.gvl.
Zusätzlich informieren wir unsere Berechtigten über Fristen und Verteiltermine per E-Mail und News in label.gvl.
Der Detailreport steht Ihnen nach jedem Verteillauf zum Download in label.gvl unter „Reports“ > "Dokumente ab 2016" zur Verfügung. Hier finden Sie zwei Arten von Reports. Zum einen den Übersichtsreport als PDF und Excel, der neben den vergüteten Aufnahmen mit ihren Gesamt-Sendeminuten die Aufteilung Ihrer Verteilerlöse auf die verschiedenen Rechtekategorien ausgibt. Zum anderen eine detaillierte Senderauswertung als Excel-Datei, die neben anderen Detailinformationen die Aufsplittung der Sendeminuten je Aufnahme auf die ausgewerteten Sender enthält.
Durch das neue Abrechnungssystem erhalten Sie seit dem Nutzungsjahr 2016 für alle erhaltenen Vergütungen und für die Nutzungen Ihrer Aufnahmen eine trackgenaue Abrechnung. Bei der bis zum Nutzungsjahr 2015 gültigen labelcodebasierten Abrechnung wurden dagegen erhaltene Vergütungen pro Label zusammengefasst.
Sie erhalten die Vergütungen erstmalig jeweils innerhalb von 9 Monaten nach dem abgelaufenen Nutzungsjahr. Die Meldefrist - also die Zeit, die Sie für Ihre Meldungen und die Rechteklärung haben - endet jeweils 3 Jahre nach Ende des entsprechenden Geschäftsjahres der Erstverteilung.
Die GVL vergibt Labelcodes auf Antrag eines Tonträgerherstellers mit gültigem Wahrnemungsvertrag. Der Labelcode (LC) ist eine derzeit sechsstellige Zahl (Beispiel: LC 123456) und einem Label fest zugeordnet. Der Labelcode ist zusätzliches Kennzeichen eines Labels, das in der Regel auch von den deutschen Rundfunkanstalten und Sendern im Rahmen einer Promotion bereits bei der Bemusterung verlangt wird.
Sollten Sie noch keinen Wahrnehmungsvertrag abgeschlossen und keinen Labelcode haben, können Sie hier einen Online-Wahrnemungsvertrag abschließen. Der Vertragsabschluss und Beantragung eines Labelcodes ist kostenfrei.
Sie haben bereits einen Wahrnehmungsvertrag abgeschlossen, einen Labelcode für ein Label erhalten und möchten nun ein weiteres Label anmelden? Als direktberechtigter Tonträgerhersteller können Sie neue Labels bequem online über unser Herstellerportal label.gvl anmelden. Die Labelmeldefunktion finden Sie dort unter "Meine Labels".
Die Labelrecherche der GVL bietet Ihnen die Möglichkeit, einen wöchentlich aktualisierten Stand von vergebenen Labelcodes und angemeldeten Labels einzusehen.
Um ein bei der GVL registriertes Label abzumelden, nutzen Sie bitte die Funktion in label.gvl unter „Meine Labels“. Alternativ steht Ihnen hier auch ein Formular zur Verfügung, dass Sie unterzeichnet per Scan an label@gvl übermitteln können. Abgemeldete Labels werden nicht mehr in der Labelrecherche angezeigt.
Ein bereits bei der GVL registrierter Labelname kann nachträglich nicht mehr geändert werden.
Das Inkasso für Vermietung und Verleih sowie Privatvergütung wird von externen Gesellschaften eingezogen und an die GVL ausgeschüttet. Hier entstehen Verwaltungskosten. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
Es erhöht die Transparenz der Berechnung und weist die Erlöse in mehrwertsteuerpflichtig und nicht mehrwertsteuerpflichtig aus.
Der Betrag setzt sich aus dem Endbetrag beider Auszahlungsmitteilungen zusammen. Bei zeitgleicher Verteilung über mehrere Nutzungsjahre umfasst der Überweisungsbetrag ggf. die Endbeträge aller zur Verfügung gestellten Auszahlungsmitteilungen.
Die Auszahlungsmitteilungen ohne Inkasso bleiben alle gleich.
Weitere Informationen zu diesem Themenbereich finden Sie hier.
Ein Steuerabzug auf die Inkassokosten erfolgt nicht.
Weitere Informationen zu diesem Themenbereich finden Sie hier.
Sie erhalten einen Steuerabzug auf die Inkassokosten.
Sie erhalten einen Steuerabzug auf die Inkassokosten.
Weitere Informationen zu diesem Themenbereich finden Sie hier.
Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe
Im Rahmen der Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe vergütet die GVL Tonträger, die im jeweiligen Verteilungsjahr zwar erheblich in der Öffentlichen Wiedergabe (insbesondere im Rahmen von Großveranstaltungen/Massenveranstaltungen) genutzt wurden, jedoch eine geringe Sendenutzung erfahren haben.
Um an der Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe teilnehmen zu können, müssen Berechtigte ihre Ansprüche für die Verteiljahre ab 2020 über das „Meldeformular Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe“ / „Bescheinigung über die Öffentliche Wiedergabe“ bis zum 31.12.2024 geltend machen. Berechtigte können Mitwirkungen an einem Titel jeweils nach der ersten Regelverteilung für das entsprechende Nutzungsjahr bei uns geltend machen.
Die Verteilung erfolgt nur, wenn der Titel digital oder physisch erschienen ist, und in label.gvl gemeldet wurde.
Ihr Titel kann im Radio gespielt worden sein, darf aber im entsprechenden Nutzungsjahr nicht mehr als 200 Minuten Sendenutzung erfahren haben.
Nein. Das Verfahren setzt eine erhebliche Nutzung im öffentlichen Raum, zum Beispiel im Rahmen einer Massenveranstaltung, voraus.Die Verteilbeträge aus Nutzungen in kleineren öffentlichen Rahmen wie Ladenlokalen, Gastronomie etc. unterschreiten die im Verteilungsplan festgelegte Bagatellgrenze.
Sie können Mitwirkungen jeweils erst nach der ersten Regelverteilung für das entsprechende Nutzungsjahr bei uns geltend machen.
Ansprüche auf Vergütungen aus dem Verteilungsbudget „Öffentlich wiedergegebene Tonträger ohne relevante Sendenutzung“ können immer bis zum 31. Dezember des Folgejahres angemeldet werden, nachdem die öffentliche Ausstrahlung stattgrefunden hat.
Für das Verteiljahr 2022 endet die Meldefrist am 31.12.2023.
Eine Verteilung ist für das 1. Halbjahr 2024 (Halbjahr nach Ablauf der Meldefrist) eingeplant. Aus technischen oder sachlichen Gründen ist allerdings auch eine spätere Verteilung möglich.
Zur Bearbeitung benötigen wir folgende Unterlagen:
- GVL-Meldeformular Öffentliche Wiedergabe („Meldeformular Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe Tonträger (TT)“)
- Nachweise über die öffentliche Wiedergabe des Tonträgers („Bescheinigung über die Öffentliche Wiedergabe“)
- Ggf. Nachweis über Rechteinhaberschaft
Ja, das ist möglich. Der Veranstalter kann einen Scan der Bescheinigung an label@gvl.de schicken oder den Postweg (GVL, „Direktverteilung Öffentliche Wiedergabe“, Podbielskiallee 64, 14195 Berlin) wählen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie – als Label – die nötigen Informationen über Ihre Firma der Bescheinigung hinzufügen.
Der Abschluss eines Wahrnehmungsvertrag mit der GVL ist kostenlos.
Bitte rufen Sie uns unter 030 48483650 an. Wir werden Ihnen dann einige Fragen zur Identifizierung stellen.
Anschließend können wir Ihnen mitteilen, ob Sie bereits GVL-Berechtigter sind.
Nein, für den Erhalt des Labelcodes ist der Abschluss des Wahrnehmungsvertrages als Tonträgerhersteller*in erforderlich.
Bitte geben Sie Ihre IBAN im Format DE02120300000000202051 ein.
In Deutschland enthält die IBAN 22 Stellen.
Wenn Sie aktuell keine Steuernummer haben, tragen sie bitte "KEINE" ein.
Wir weisen darauf hin, dass für die Auszahlungen eine Steuernummer zwingend erforderlich ist.
Weitere Informationen zu diesem Themenbereich finden Sie hier.
Die folgenden Angaben müssen auf Ihrer Ausweiskopie deutlich zu erkennen sein: Geburtsdatum, Name, Gültigkeitsdatum, Unterschrift, Nationalität. Alles andere können Sie gerne schwärzen.
Sie können Ihre Daten am Ende in der Vertragsvorschau überprüfen und habe die Möglichkeit wieder auf die einzelnen Formularseiten zurück zu springen, wenn Sie eine Eingabe im Online-Formular korrigieren möchten. Wenn Sie bereits auf "Abschluss" geklickt haben und danach noch eine Änderung vornehmen wollen, müssen Sie mit uns Kontakt aufnehmen, entweder per Email an label@gvl.de oder telefonisch unter 030-48483-650.
Wenn die 6 Wochen Frist bereits abgelaufen ist, nehmen Sie bitte vorab mit uns telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf. Nennen Sie uns als Referenz bitte Ihre Vorgangsnummer.
Nein, wir vergeben nicht den Erstinhaberschlüssel für den ISRC. Diesen erhalten Sie vom Bundesverband Musikindustrie e.V. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Internetseite des BVMI.
Bitte rufen Sie uns unter 030 48483650 an. Wir werden Ihnen dann einige Fragen zur Identifizierung stellen. Anschließend teilen wir Ihnen Ihre Vertragsnummer mit.
Sie können Ihre Stammdaten, wie Adresse und Bankverbindung direkt in unserem Herstellerportal label.gvl ändern. Sollte sich Ihre Steuernummer, Ihr Name oder auch Ihre Firmierung geändert haben, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail an label@gvl.de und nennen uns Ihre Vertragsnummer bzw. GVL-ID. Wir senden Ihnen dann die entsprechenden Formulare zu.
Ja, das ist möglich. Informationen zu den von der GVL unterhaltenen Repräsentationsvereinbarungen für Künstler*innen und Tonträgerhersteller*innen finden sich auf unserer Internetseite (hier) und in den häufig gestellten Fragen zu diesem Thema.
Sie können Ihre Mandatierung auch jederzeit im Herstellerportal label.gvl ändern.
Das Urheberrechtsgesetz unterscheidet zwischen sogenannten Exklusivrechten, die vertraglich den Verwertern eingeräumt werden, und Vergütungsansprüchen, die unabhängig von vertraglichen Regelungen per Gesetz bestehen. Die GVL nimmt bisher lediglich Vergütungsansprüche wahr. Das interaktive Streaming von audio und audiovisuellem Content ist als Exklusivrecht ausgestaltet und fällt damit nicht unter die von der GVL grundsätzlich wahrgenommenen Rechte. Zwar können auch Exklusivrechte von Verwertungsgesellschaften wahrgenommen werden – so bei der GEMA, doch bedarf deren kollektive Wahrnehmung einer großflächigen Einräumung von Rechten durch nahezu alle involvierten Rechteinhaber. Dies wiederum setzt einen generellen Konsens der Rechteinhaber und sonstigen Marktteilnehmer oder eine gesetzliche Regelung voraus. Einen Konsens können wir bisher nicht identifizieren, Vergütungsansprüche für interaktive Streaming-Rechte bestehen bisher nicht. Einer Erweiterung unseres Rechteportfolios stehen wir bei Bedarf selbstverständlich offen gegenüber.
Update: 21. Juni 2021:
Im Mai hat der Bundestag die Anpassung des deutschen Urheberrechts bestätigt. Die Urheberrechtsreform sieht neue Vergütungsansprüche für Plattformnutzungen vor, die von der GVL wahrgenommen werden können.
Mit dem „Gesetz zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes“ setzt Deutschland die 2019 beschlossene EU-Richtlinie zum Urheberrecht im Digitalen Binnenmarkt kurz vor Ende der Frist im Juni 2021 in deutsches Recht um. Die gesetzlichen Neuregelungen betreffen auch die von der GVL vertretenen Rechteinhaber: So sieht das neue Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetz (UrhDaG) einen Direktvergütungsanspruch für Künstler*innen für die Nutzungen ihrer Rechte auf Plattformen wie Youtube oder Facebook vor.
Das Gesetz gewährt zudem neue Vergütungsansprüche für Künstler*innen und Tonträgerhersteller*innen für Nutzungen von Rechten zum Zwecke u.a. der Parodie und des Pastiches sowie für mutmaßlich erlaubte geringfügige Nutzungen. Weiterhin sehen die Anpassungen eine Ausweitung des Weitersenderechts und die Möglichkeit einer Rechtewahrnehmung für sogenannte Außenseiter ohne Wahrnehmungsvertrag vor.
Dr. Tilo Gerlach und Guido Evers, Geschäftsführer der GVL, betonen: „Wir betrachten uns als Dienstleister der Kreativen und ihrer Partner*innen. Insofern nehmen wir den Auftrag, den wir mit der Urheberrechtsreform als GVL erhalten haben, an. Wir werden die damit einhergehenden neuen Aufgaben professionell im Sinne unserer Berechtigten umsetzen. Ob die Regelungen im Einzelnen Bestand haben werden, werden vermutlich die Gerichte klären.“
Die GVL arbeitet mit zwei verschiedenen Identifikationsnummern.
Ihre Vertragsnummer bzw. Kundennummer erhalten Sie beim Abschluss eines Wahrnehmungsvertrags mit der GVL.
Die GVL-ID wurde im Rahmen unserer Systemumstellungen eingeführt. Sie ermöglicht es uns zum Beispiel, genauer zu erfassen, ob Sie in verschiedenen Funktionen bei uns vertreten sind, etwa zugleich als Künstler*in und Erb*in oder Hersteller*in.
Die GVL-ID wird außerdem für den Schriftverkehr verwendet. Sie finden sie u.a. auf Ihren Auszahlungsmitteilungen und Ihren Detailreports.
Beim persönlichen Kontakt mit uns können wir Sie mit beiden Nummern gleichermaßen identifizieren. Bitte halten Sie entweder Ihre Vertragsnummer oder Ihre GVL-ID bereit, wenn Sie mit uns kommunizieren.
Sie finden all Ihre Auszahlungsmitteilungen und Detailreports in unserem Herstellerportal label.gvl. Gehen Sie dafür im Menü auf „Reports“ und wählen „Dokumente ab 2016“.
Ja, besuchen Sie hierzu bitte unsere Hilfe-Seite für label.gvl, in der Sie auch nützliche Quick Start Guides und Video-Tutorials finden.
Im Jahr 2013 wurde in Umsetzung der EU-Richtlinie 2011/77/EU im deutschen Urheberrechtsgesetz der Schutz für Tonträger durch Einfügung eines neuen § 79a UrhG von 50 auf 70 Jahre verlängert. Die damit einhergehenden Regelungen verpflichten die Tonträgerhersteller, 20% der Einnahmen aus der Verwertung wie dem Vertrieb, der Vervielfältigung und der Zugänglichmachung in Deutschland für die mitwirkenden Musiker*innen an die GVL zu leisten. Der Vergütungsanspruch ist für die ausübenden Künstler*innen unverzichtbar und wurde der GVL und ihren Schwestergesellschaften zur Wahrnehmung übertragen.
Negative Meldung ermöglichen uns, im Rahmen von Abgleichen zu plausibilisieren, dass das uns gemeldete Repertoire vollständig ist.
Nein, denn Tonträgerherstellerrechte für frühere Aufnahmen können jederzeit von jedem vertraglich in Deutschland erworben werden. Sind Sie Inhaber*in solcher Rechte, sind Sie zur Meldung und gegebenenfalls Zahlung verpflichtet.
Die Abrechnung der Ansprüche aus der Schutzfristverlängerung erfordert zusätzliche und andere Daten als die bisher von Ihnen gelieferten Repertoiredaten, z.B. Ihre relevanten Bruttoeinnahmen (Erlöse aus dem Verkauf physischer Tonträger, digitalen Downloads, Auswertungen auf Streaming -Plattformen oder Synch-Rights (Werbung) – jedoch keine GVL-Erlöse).
Für die Meldung stellt die GVL Ihnen für das betreffende Jahr ein Template zur Verfügung. Sollten Sie der GVL erst nach der letzten Abfrage beigetreten sein oder diese Aufforderung aus anderen Gründen erstmalig erhalten, möchten wir Sie zusätzlich um Mitteilung der Erlöse aus den Jahren 2014 bis zum aktuellen Abfragejahr bitten. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an uns, die entsprechenden Tabellen bereiten wir gerne für Sie vor.