Warum gibt es festgelegte Korridore für die Nutzung von Produktionen?
Bei den Radio/TV-Extraformaten (ehemals Offene Budgets) handelt es sich um kleine Unterbudgets, die pro Nutzungsjahr weniger als 3 % des Gesamtausschüttungsvolumens der GVL für Künstler und Künstlerinnen ausmachen. Im Interesse einer zeitnahen Auflösung von Rückstellungen zu Gunsten der Berechtigten haben die Gremien der GVL in Abstimmung mit dem DPMA beschlossen, die Vergütungen dieser Unterbudgets in einem vereinfachten Verfahren vollständig auszuschütten.
Aus diesem Grund wurden „Korridore“ festgelegt, die sowohl den zeitlichen Rahmen einschränken als auch die Häufigkeit von Ausstrahlungen in verschiedenen Spannen „von – bis“ definieren. Das heißt, Ihre Mitwirkung wird nicht wie in den regulären Verteilungen mit einer genauen zeitlichen Sendenutzung vergütet, sondern wird einen zum Unterbudget passenden Korridor zugeordnet und pauschalisiert betrachtet.