Branchenstudien zur Deutschen Musiklandschaft
Als Teil der deutschen Kreativindustrie engagiert sich die GVL bei zwei zentralen Branchenstudien zur deutschen Musiklandschaft: der Musikwirtschaftsstudie und der Musiknutzungsstudie.
Musikwirtschaftsstudie 2020
Die 2020 neuaufgelegte Musikwirtschaftsstudie haben die GEMA und die GVL gemeinsam mit den maßgeblichen deutschen Musikwirtschaftsverbänden beauftragt. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und die Initiative Musik förderten die Untersuchung mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Untersuchung ist eine Neuauflage der Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2015“, die schon damals nützliche Ergebnisse zur wirtschaftlichen Stellung der deutschen Musikindustrie lieferte und nun einen fundierten Einblick in die Entwicklung der gesamten Branche ermöglicht.
Zentrales Ergebnis der Studie: Zwischen 2014 und 2019 sind die Gesamterlöse der Branche um 18 Prozent von 11,5 Milliarden Euro auf 13,6 Mrd. Euro pro Jahr gewachsen, die Bruttowertschöpfung stieg von rund 4 Milliarden Euro auf etwa 5,2 Milliarden Euro um 29 %. Die Musikwirtschaft ist damit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Bundesrepublik Deutschland.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben massive Einnahmeverluste die Kultur- und Kreativwirtschaft getroffen. Gesunkene Umsatzerwartungen für die Jahre 2020 und 2021, die im Rahmen der Erhebung im Frühsommer 2020 abgefragt wurden, spiegelten die gravierenden Auswirkungen auf die Musikwirtschaft wider.
Musikwirtschaftsstudie in Deutschland 2020
Studie zur Musiknutzung zwischen 2018 bis 2021
Von großer Relevanz für die Zukunft der deutschen Musikbranche ist die Frage, wie Musik entdeckt, gekauft und konsumiert wird. Antworten soll die 2018 gestartete Langzeitstudie zur Musiknutzung in Deutschland geben. Initiiert wurde die Erhebung von den bedeutenden musikwirtschaftlichen Verbänden und Institutionen Deutschlands – unter ihnen auch die GVL. Unterstützer und Förderer dieser Studie sind die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg sowie die Initiative Musik.
Die repräsentative Befragung fand in insgesamt sieben Runden statt – im Herbst 2021 soll die Trendstudie abgeschlossen werden. Neben den direkten Auswirkungen von Corona auf den aktuellen Musikkonsum in den Jahren 2020 und 2021 werden die finalen Ergebnisse wertvolles Wissen über die sich langfristig verändernde Nutzung von Medien, Kunst und Kultur generieren.