Welche Bedeutung hat die Förderung des Deutschen Musikrates durch die GVL aus Ihrer Sicht?
Die Förderung der GVL ist ein wesentlicher Baustein in unserer inhaltlichen Arbeit und ermöglicht an vielen Stellen, vom Bundesjugendorchester, dem Bundesjazzorchester, dem Deutschen Musikwettbewerb, dem Forum Dirigieren, dem Podium Gegenwart bis hin zum Musikinformationszentrum die beispielhafte Impulsgebung für das Musikleben. Darüber hinaus steht die GVL für eine nachhaltig angelegte Kulturförderung, was in der Kulturförderlandschaft eher die Ausnahme und für die langfristig konzipierte Arbeit von unschätzbarem Wert ist.
Die GVL und der Deutsche Musikrat sind seit ihrer Gründung gemeinsame Gesellschafter der Initiative Musik. Wie erleben Sie den Werdegang der Initiative Musik?
Eine Erfolgsgeschichte ohne Beispiel. Seit der Gründung der Initiative Musik im Jahr 2007 durch die beiden Gründungsgesellschafter GVL und DMR, der Etatisierung bei der BKM und der Förderung durch die GVL sowie der GEMA hat sich die Initiative Musik zu der zentralen Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft entwickelt. Sie steht für die Förderung aller Genres der Popularmusik.
Heute gehört die Förderung der Künstlerinnen und Künstler, die Strukturförderung, die Exportförderung, die Preise Applaus und Deutscher Jazzpreis sowie die Akademie für Populäre Musik ebenso dazu, wie die Realisierung von sechs Teilprogrammen im Rahmen des Rettungs- und Zukunftspaketes von NEUSTART KULTUR der BKM.
Dank des so erfolgreichen Wirkens von unserem Präsidiumsmitglied Dieter Gorny, der soeben einstimmig wieder zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Initiative Musik gewählt wurde, des in jeder Hinsicht so außergewöhnlichen Engagements der BKM und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eines kreativen Teams mit den beiden Geschäftsführerinnen Ina Kessler und Tina Sikorski ist die Initiative nicht nur eine unverzichtbarer Säule für unser Musikleben im Sinne der UNESCO-Konvention Kulturelle Vielfalt, sondern auch gut für die aktuell stürmischen Zeiten aufgestellt.
Sie sind seit über 30 Jahren als Cellist und Dirigent selbst Berechtigter der GVL. Welchen Beitrag leistet die GVL aus Ihrer Sicht für Künstler*innen und Labels?
Aus der Perspektive meiner früheren freiberuflichen künstlerischen und pädagogischen Arbeit wie aus der heutigen Betrachtung der oftmals schwierigen bis desaströsen Rahmenbedingungen für die Soloselbstständigen ist die treuhänderische Rechtewahrnehmung wie das kulturelle Engagement der GVL notwendiger denn je.
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