Jahresrückblick

2020

Die Einnahmen im Bereich der Öffentlichen Wiedergabe brachen, wie erwartet, aufgrund der coronabedingten Schließungen von Clubs, Restaurants, Hotels und vielen anderen Betrieben um fast 40 % ein. Auch die Sendevergütungen der privaten Radio- und Fernsehveranstalter waren rückläufig. Dieser Rückgang konnte jedoch über einen Zuwachs der Einnahmen aus der Privatkopievergütung (Vervielfältigung) kompensiert werden.

Die höchsten Erträge erzielte die GVL im Bereich der Vervielfältigung: Während des Lockdowns waren die Verkaufszahlen von Computern massiv angestiegen. Die wahrgenommenen Vervielfältigungsrechte führten zu Erlösen in Höhe von 92,1 Mio. Euro gegenüber 72,6 Mio. Euro im Vorjahr (+26,9 %).

Bei den Sendevergütungen wurden 86,3 Mio. Euro gegenüber 88,4 Mio. Euro im Vorjahr erlöst. Damit sank das Gesamtergebnis im Sendebereich um 2,4 %. Der Rückgang beruht auf den coronabedingt gesunkenen Werbeeinnahmen der privaten Sender.

Auch die Erträge aus der Öffentlichen Wiedergabe fielen um 15,8 Mio. Euro auf 26,5 Mio. Euro. Die Ertragslage der öffentlichen Wiedergabe hat sich durch die Schließungen der Clubs, Restaurants, Hotels und vieler anderer Betriebe deutlich um 37,4 % verschlechtert.

In allen anderen Bereichen war die Ertragslage der GVL insgesamt stabil und liegt damit im Rahmen der Erwartungen.